Wir trafen uns um 6.30 Uhr auf dem Parkplatz hinter der Haupttribüne. Mit Herrn Braun wurde abgesprochen, dass unsere PKW`s vom 21.05.2004 bis einschließlich 23.05.2004 auf dem Parkplatz parkieren können; so standen die Autos schon für das Dreamteam-Spiel an Ort und Stelle.
Fast pünktlich so kurz nach 7.00 Uhr startete der Bus mit 16 Personen, davon 7 Rollstuhlfahrer in Richtung München. Die Fahrt verlief ohne Stau und mit 2 Pausen waren wir gegen 14.00 Uhr am Ziel. Zur Führung durch die Filmstudios wurden wir schon erwartet. Die Führung begann zuerst durch verschiedene Hallen. Es wurde uns erklärt und auch gezeigt wie Filme gedreht werden. So bekamen wir einen Einblick in die Filmwelt und drehten auch gleich einen kleinen „Tatort“-Film. Hauptdarsteller waren Thomas und Michael. Sie spielten Kommissare und Ingrid eine Marktfrau. Die restliche Gruppe waren Statisten. Relativ schnell hatten wir, auch mit einem Griff in die Trickkiste, den Film im „Kasten“, den wir am Ende der Führung zu sehen bekamen. Nachdem der Film dann im „Kasten“ war, wurden wir zu einer Halle geführt in der eine Stunt-Show vorgeführt wurde. Es wurden Leute aus dem Publikum geholt, die in der Show mitwirken sollten. So wurde an Laien gezeigt, wie eine Schlägerei und auch verschiedene andere Szenen gedreht werden. Weiter führte unsere Führung zum „Boot“. Es wurde uns erklärt, dass das U-Boot, aus dem Film „Das Boot“, naturgetreu nachgebaut wurde. Wer wollte, konnte sich das Boot auch von innen ansehen. Die Führung dauerte so ca. 3 Stunden. Zum Schluss der Führung waren natürlich alle gespannt auf den vorher gedrehten Tatort-Film, den wir dann vorgeführt bekamen. Wir stellten fest, alle waren filmtauglich. Im angrenzenden Shop konnte man den Film dann käuflich erwerben und natürlich noch viele andere diversen Filmutensilien.
Unsere Fahrt führte uns weiter zum Hotel Einhorn. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bezüglich Erreichen der Hotelhalle, nur mit Hinterhofaufzug möglich, und Erreichen des zugewiesenen Hotelzimmers, konnte dann doch jeder sein Zimmer beziehen. Kurz nach 20.00 Uhr trafen wir uns wieder in der Hotelhalle. Da das Wetter regnerisch war, beschlossen wir in der Nähe ein Lokal aufzusuchen in dem wir noch etwas essen konnten. So gegen 23.00 Uhr gingen wir zum Hotel zurück, wo die meisten sich jetzt nach dem langen Tag auf ihr Bett freuten. Jedoch waren nicht alle müde und so stürzten sich einige noch ins Münchner Nachtleben.
Am nächsten Tag stand der Morgen zur freien Verfügung. Um 13.00 Uhr trafen wir uns in der Hotelhalle. Wir wollten gemeinsam mit der U-Bahn zum Olympia-Station fahren. Zunächst mussten wir bis zum Sendlinger-Tor laufen, da sonst eine Fahrt zum Olympia-Station nur mit einem Umsteigen verbunden gewesen wäre. Mit der alten U-Bahn hatte Edwin Schwierigkeiten beim Einfahren. Aber mit kräftiger Unterstützung haben wir auch diese Hürde gemeistert. Im Olympia-Station angekommen, musste noch ein ca. 20-minütiger Fußweg gemeistert werden. Am Stadion wurden wir von dem Rolli-Fan-Club Rollwagerl 93 erwartet. Im Stadion wurde unseren Rollstuhlfahrern ein Platz zugewiesen, von wo sie das Spiel einigermaßen gut sehen konnten. Nach dem Spiel gab es noch ein Treffen mit den Trainern Hitzfeld und Finke, die auch zu Autogrammen bereit waren. Danach verabschiedeten wir uns von unseren Freunden aus München und machten uns auf den Weg zur U-Bahn. Mit der U-Bahn fuhren wir sodann zum Marienplatz. Von dort aus hatten wir noch ca. 10 Minuten bis zum Hofbräuhaus zu laufen. Für 20.00 Uhr waren dort für uns Plätze reserviert. Es folgte ein bunter Abend mit bayrischen Schmankerln. Am Buffet gab es reichlich zu essen und nachdem die HB-Hauskapelle so richtig die anwesenden internationalen Gäste in Stimmung gebracht hatten, war es wieder mal unser Vorsitzender Waldemar, der zu seinen bekannten Rollstuhltanzkünsten startete. Zunächst hatte er sich wieder ein Rudel Damen ausgesucht, die ausgelassen mit ihm das Tanzbein schwingten, dann aber setzte er der Veranstaltung die Krone auf. Denn er startete zu einer
Polonäse durch den Festsaal des Hofbräuhauses. Waldemar voraus und alle hinterher. Wir hatten viel Spaß dabei. Auch das restliche Programm war gut. Wir erlebten eine Stimmungskapelle mit verschiedenen Gesangsvorträgen, Geiselschnortzer, Kuhglockenspiel und Schuhplattler. So fast gegen Mitternacht machten wir uns wieder auf den Heimweg. Am Marienplatz angekommen bemerkten wir, dass wir Iris und den Stefan verloren hatten. Rolf erklärte sich bereit, den Weg nochmals zurück zu laufen. Wieder am Hofbräuhaus angekommen, sah er Iris und Stefan vor dem Hofbräuhaus auf uns noch immer warten. Als wir dann weiter unseren Heimweg antraten, trafen wir noch ein paar Fans aus Freiburg kurz vom „Stachus“. Auf Kommando wurde dann noch unsere „Nationalhymne“ Das Badnerlied geschmettert. Im Hotel endlich angekommen waren wir froh, dass wir uns von dem doch etwas langem Tag jetzt ausruhen konnten. Die Batterie von Edwins E-Rolli hat den Tagesausflug gerade so überstanden. Aber es gab auch noch welche unter uns, die absolut noch nicht müde waren, die stürzten sich dann nochmal ins Münchner Nachtleben.
Aber alle waren am Sonntagmorgen pünktlich beim Frühstück, denn es war abgemacht, dass wir um 8.00 Uhr unsere Heimreise antreten müssen, da es sonst zeitlich nicht fürs Dreamteam-Spiel reichen würde.
Nach ein paar kurzen Zwischenpausen waren wir pünktlich gegen 14.00 Uhr in Freiburg. Alle bis auf Michael und Ingrid wollten noch das Dreamteam-Spiel sehen. Also zeitmäßig hat alles perfekt geklappt. Dank der Organisation am Stadion konnte unser Bus sogar auf den Hartplatz hinter der Haupttribüne fahren, wo unsere Autos standen. So konnte jeder schnell seine Reisetasche oder seinen Koffer im Auto verstauen. Danach besuchten wir noch gemeinsam das Dreamteam-Spiel.